Mit einer gewissen Erleichterung treffen wir in Tarifa ein: das Hotelzimmer ist sauber, den Parkplatz dürfen wir selber wählen und während wir unser kleines Gepäck ausladen stehen nicht sechs streitende Männer um uns herum und versuchen uns in ein anderes Hotel zu lotsen.
Das Essen ist lecker und KEINE Tajine. Und es gibt sogar ein Glas Wein dazu!
Das Essen ist lecker und KEINE Tajine. Und es gibt sogar ein Glas Wein dazu!
Am nächsten Tag blinzeln wir weiter ungläubig in die Landschaft: nirgendwo liegt Abfall, nicht einmal die dünnen Plastiksäckli; während in Marokko überall Abfall lag. Speziell um alle Dörfer herum eine dünne, aber durchgehende Schicht von mehreren hundert Metern - wie ein Saturnring, bloß nicht so schön.
Aber auch mitten im nirgendwo, sobald ein kleiner Erosionsgraben sich auftat, wurde er gezielt als Müllhalde benutzt. Der Abfall wurde in zwei Körben fein säuberlich gebündelt, auf dem Esel zum Graben transportiert und dort entleert und dem Wind überlassen.
Schwer verständlich, dass ein Land, welches dermaßen vom Tourismus abhängt, hier die Zusammenhänge nicht sieht. Das wäre doch mal ein Zusatzverdienst für alle "faux guides" und überhaupt für alle Männer, die den ganzen Tag im Kaffee sitzen, während ihre Frauen mit zwei Kubikmetern Brennholz auf dem Rücken nach hause torkeln. Und achtjährige Jungs mit dem Esel zum Brunnen müssen um Wasser in zwei riesigen Kanistern anzuschleppen.
Keine Frage, ICH habe Marokko genossen. Großartige Landschaften, eine vielfältige Vogelwelt und haufenweise skurrile Reptilien. Nette Menschen, die immer zu einem Schwatz aufgelegt sind. Millionen Läden mit glitzernden Waren und Sandalen jeder Art. Früchte und Gemüse, das tatsächlich reif ist und schmackhaft. Und dann das feilschen um die Teppiche....
Doch nach sechs Wochen ist man gerädert und Spanien wird richtig erholsam.
Doch nach sechs Wochen ist man gerädert und Spanien wird richtig erholsam.
So fahren wir an gibraltar vorbei und weiter durch Andalusien. Besuchen erst mal Casares, eins der "weißen Dörfer".
Dann geht's erst der Küste nach bis Marbella,
an dem wirklich nichts mehr "bello" ist und weiter nach Granada.
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