Dienstag, 5. Januar 2016

Die majestätischen Zedern von Azrou

Über den, in dieser Landschaft fast surrealistischen, Stausee von Beni Mellal geht es nach Khenifra. 

























Beim vorbeifahren werden wir noch die Reiterspiele in Zaouia-ech-Cheikh bestaunen. 













Am nächsten Tag liegen die Quellen von R'bia auf unserem Weg. Zwei salzhaltige Quellen sprudeln mit unglaublichem Druck aus dem Berg. Wie die Bewohner der Hütten den Lärm nachts aushalten ist ungeklärt. "The! Tajine!" tönt es aus jeder Hütte. Doch wir möchten weder essen, noch wollen wir für den 200 Meter-Spaziergang den Souvenirläden entlang einen Führer. 








So fahren wir bald wieder los und picknicken am Ouiouane-See. Die Zedernwälder von Azrou locken uns weiter nach Norden.
Bei der ältesten Zeder will Christoph erst grad wieder wegfahren. Schon als wir einfahren, preschen aus allen Richtungen Reiter herbei. Als das Auto steht, drängen sich sage und schreibe 15 Pferde dicht um uns. Ihre Reiter bezirzen uns durch die Fenster: "Foto! Foto! Cheval!"
Nein, danke! sage ich freundlich. Wir seien schon länger in Marokko und hätten schon viele Pferde geritten. Kein Bedarf.
Sie fangen an einander gegenseitig schlecht zu machen. Wir gehen direkt zu den Berberaffen, die überall rumlungern und müssen feststellen, daß sie hier mit allem möglichen gefüttert werden. Erdnüssli, Waffeln, Schokolade. Ach, wie drollig!


















Allerdings greifen die Affen auch gerne mal die Kinder an, wenn die Eltern nicht nahe dran bleiben, wie Sophie bei einem Scheinangriff feststellen muss.
Die Reiter belagern derweil jedes neu einfahrende Auto gleich aggressiv. Wirklich geschäftsfördernd scheint die Taktik nicht zu sein.
So fahren wir schließlich runter ins dunstige Tiefland nach Meknes.
Mahindra? Eher Fraudrinna!
"Transports mixtes" heisst übrigens tatsächlich, dass die Büssli Personen, Tiere und Waren transportieren dürfen und nicht, dass auch Frauen mit reisen dürfen. Das dürfen sie sowieso.....

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