Sonntag, 17. Januar 2016

Die Höhlenbewohner von Baza

In Tafraoute haben wir ein belgisches Paar kennengelernt, das ebenfalls fror. Sie meinten, wir sollten sie auf dem Rückweg durch Andalusien besuchen, da sie dort Ferienwohnungen vermieten.
Allerdings Wohnungen in Höhlen, so dass es auch im tiefsten Winter in der Sierra de Baza immer wohlig warm ist.







Da sind wir nun. In den "cuevas andalucia". Liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen für 2, 4 oder 8 Personen. Jede Wohnung vom Chef selber phantasievoll in den Fels gebohrt. Mit voll ausgestatteter Küche, einem großen Bad, Schwedenofen und Terrasse. Wasser und Strom, alles solar. Sogar ein Pool wäre da. Und das ganze am Ende eines Feldwegs mitten in der Natur. 







Doch das ist erst der Anfang. Die Region, die in keinem Reiseführer erwähnt wird, strotzt nur so von Sehenswürdigkeiten. 200 Dolmens in einem Ort. Heisse Quellen sprudeln überall aus den Felsen und bilden natürliche Pools. 























Eine Rundfahrt über Pisten führt in eine Mischung aus Bryce Canyon und Grand Canyon in dem man kilometerweit auf den Kreten des Labyrinths rum fährt bevor man in den Canyon runterzirkelt um dann im trockenen Flussbett weiterzureisen. 




















































So gelangt man schließlich an ein unfassbares Bauwerk. Ein quasi natürliches Aquaedukt, das sich (mit etwas Starthilfe und Unterhalt) durch die Kalkablagerungen des Wassers im Laufe der letzten 12000 Jahre gebildet hat, wie uns Fernando netterweise erklärt. 

 Einen Meter breit, bis zu sechs Meter hoch und gut dreihundert Meter lang ist die wuchernde Struktur.
Anschliessend zeigt er uns auch gleich den besterhaltenen Dolmen, der gar nicht ausgeschildert ist.






Und in der ganzen Region leben die Menschen in Höhlenwohnungen.

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