Sonntag, 14. Juni 2015

Vorbereitung auf die grosse Reise

Mathis will hoch hinaus
Heute wird unser Kleinster vier Jahre alt und in genau drei Wochen startet unser grosses Vorhaben. Eine Reise quer durch Europa. In sieben Monaten wollen wir von der Schweiz aus über Polen, durchs Baltikum nach Skandinavien, von dort über Dänemark immer der Atlantikküste nach bis nach Marokko.
Mit dabei sind natürlich unsere drei Kinder (Mathis 4, Sophie 5.5 und Pascal 9).
Die Hoffnung ist also auch, dass wir durchgehend erträgliche Temperaturen haben, da wir im Sommer im Norden sind und im Winter dann ganz im Süden. Ob die Niederschläge sich dann auch so schön an unsere Wünsche halten, wird sich weisen...
Vorfreude pur!

Ausgerüstet sind wir mit einem Landrover Defender mit geräumigem Dachzelt (eben Overland). Wobei 1.8m Zeltbreite sicher nicht für die ganze Familie reichen werden.... also muss noch ein Zusatzzelt mit. Die Schlafordnung wird dann wohl allabendlich neu verlost.
Bei längerem schlechten Wetter haben wir vor eine Hytte zu mieten. Das macht sicher mehr Spass, als in einem Caravan zu versauern. Und anschliessend mit einem Caravan im Schlepptau auf kleinen Wegen steckenzubleiben, von Mikro-Fähren abgewiesen zu werden oder in Städten keine Parkplätze zu finden.

Wer Christoph kennt, weiss ja ohnehin, dass für ihn nichts über Landrover geht. Endlich können wir uns unseren langgehegten Traum einer grossen Reise verwirklichen. Nun halt mit einer ganzen Familie, statt nur zu zweit.

Doch die Vorbereitungen sind nervenaufreibend. Christoph bastelt seit Wochen am Landi rum. Alles muss perfekt in den Kofferraum und aufs Dach passen. Mit fünf Insassen und entsprechendem Gepäck bleibt keine Lücke frei.
Derweil packt Claire komplexe, schnell zu durchsuchende Kleiderpäckchen, die Apotheke, allernotwendigste Kochutensilien, Tagebücher für Schulkinder und Kindergärtler, usw.

Und Christoph lässt keinen Wunsch aus: ein aufblasbares Kanu inkl. Schwimmwesten, drei Kindervelos, Spaten, Hämmer (wegen der Fossilien), Werkzeug für alle möglichen Notfälle und natürlich ein Doppel-Gaskocher.

Derweil wollen die letzten Details geklärt werden, wie Impfungen gegen Tollwut, allerlei Versicherungen und ein auslandtaugliches Handy-Abo. Nur um eines brauchen wir uns zum Glück keine Sorgen zu machen. Unsere Wohnung wird nicht leerstehen, sondern von einem netten Pärchen gehütet. Den Garten haben sie bereits bepflanzt. Wir hoffen sie werden sich hier rundum wohl fühlen und auch wirklich bis im Februar bleiben, sind wir doch darauf angewiesen, dass sie die Stückgut-Holzheizung in Gang halten, die unsere Nachbarn mitwärmt.
Friede, Freude, Eierkuchen
Bock Sultan posiert wie immer prachtvoll

Pascal und das ständig ausbüxende Huhn

Für unsere vielen Tiere haben wir zum Glück auch perfekte Lösungen gefunden. Die 24 Ziegen sind bei einem Bauern, der so gleich testen kann, ob er langfristig auf Ziegen setzen will. Die fünf Hühner gesellen sich zu den Hühnern von Christophs Bruder Adrian. Und Pascals Freund Finn hat die zwei Meerschweinchen kurzerhand adoptiert.
Sophie macht ein Assessment für den besten Reisebegleiter

Wir freuen uns riesig darauf endlich vom Alltagsstress runterfahren zu können, einmal etwas mehr gemütliche Zeit mit unseren Kindern verbringen zu können, anstatt von Termin zu Termin zu hetzen und Teile Europas zu erkunden, die wir noch überhaupt nicht kennen.

Wer uns also Tipps hat, was wir in seinem Lieblingsland nicht verpassen dürfen, ist hier herzlich willkommen. Per Kommentarfunktion oder Email.