Tataaaaa!, rufe ich, als nach langer Fahrt, quer über die verschiedenen abstrusen Felsformationen des Antiatlas, endlich die Palmenoase Tata vor uns erscheint. Tausende Dattelpalmen mitten in der Ödnis.
Wir beziehen ein fest installiertes Berberzelt, und dürfen erfreut feststellen, daß weitere Besucher hier sind.
(Marokko ist nämlich, ganz untypisch, frei von Wintergästen, haben doch alle französischen Rentner ihre Winter-Migration nach den Attentaten von Paris umgelegt.)
Eine deutsche Familie ist mit ihren drei Kleinkindern (0, 3, 5) im Feuerwehr-Lastwagen unterwegs.
Wir beziehen ein fest installiertes Berberzelt, und dürfen erfreut feststellen, daß weitere Besucher hier sind.
(Marokko ist nämlich, ganz untypisch, frei von Wintergästen, haben doch alle französischen Rentner ihre Winter-Migration nach den Attentaten von Paris umgelegt.)
Eine deutsche Familie ist mit ihren drei Kleinkindern (0, 3, 5) im Feuerwehr-Lastwagen unterwegs.
Mit Ach und Krach und viel blöd stellen haben sie ihr Reisemobil überhaupt nach Marokko einführen können. Die Einfuhr von Feuerwehr-Lastwagen ist scheinbar streng verboten, was länger dauern kann, wenn man nicht gewillt ist Bakschisch zu bezahlen. Da sie während der Grenzkontrolle jedoch seelenruhig anfingen im Hafen ihr gesamtes Gepäck umzusortieren und mal für die Kinder was zu kochen, hat man sie nach ein paar Stunden dann doch durchgelassen.
Ihre Reiseroute ist unserer ziemlich entgegengesetzt, so können wir wunderbar die wichtigsten Infos für die nächsten Etappen austauschen.
Arno zeigt uns noch seine beeindruckenden Fundstücke: faustgrosse Belemniten-"Monomere" und wunderschön bearbeitete Pfeilspitzen in allen Größen. Wir freuen uns schon auf unsere baldigen Funde.
Derweil bearbeitet Judith, die rein zufällig Physiotherapeutin ist, meinen krummen Finger und gibt mir gute Tipps.
Damit die Kinder endlich mal mit anderen Kindern spielen können, bleiben wir gleich eine zweite Nacht. Und werden zum Dank vom Chef mit Minze, Petersilie, Kohl und Datteln aus dem eigenen Garten bedacht.
Der Abschied fällt schwer, doch es zieht uns in die richtige Sandwüste, ins Erg Chegaga.
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