Donnerstag, 30. Juli 2015

Litauische Gastfreundschaft

Wir möchten etwas Strecke zurücklegen und fahren darum zügig Richtung litauische Küste. Die Landschaft wird extrem flach, viele Kornfeld, einige Flüsse. 

Kein Wunder gibt es Stau, wenn ein Mähdrescher auf der "Autobahn" links auf sein Feld abbiegen muss.
An einer Raststätte sprechen wir kurz mit einer Familie über kulinarische Spezialitäten wie Zeppeline (faustgrosse in Kartoffelstock eingewickelte Hacktätschli in der Form eines Zeppelins) und eignen uns die wichtigsten Wörter an: Guten Tag, Danke, ...
Zehn Minuten später laden sie uns kurzerhand ein bei ihnen im Sommerhaus zu übernachten. In Klaipeda stellt sich heraus, sie haben schon eine andere Familie bei sich zu Gast. Wir kriegen darum grad das ganze Saunahaus als Dependance. Kuschlig eingerichtet mit Liegen, Dusche und WC, einer ganzwandigen Glasfront auf den beeindruckenden Garten mit Schwimmteich.
Wir werden im Endeffekt zwei Nächte bleiben, waschen, einander bekochen, die "kurische Nehrung" (eine 40km lange Sandbank vor der Küste) besuchen und die litauische Denk-und Lebensweise näher kennenlernen. 

Im Märchenwald

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schon fast am verdursten


Die Kormoran- und Graureiherkolonie hat die Bäume absterben lassen.


Unsere litauische Gastfamilie

Nach dem Abschied werden wir noch kurz in den Süden fahren um die älteste Vogelwarte Europas zu besuchen. Scheinbar war der Leuchtturmwart damals ein begeisteter Naturforscher, der kurzerhand das Beringen von Zugvögeln erfunden hat. Noch heute werden die Vögel in riesigen ausgefeilten Netzkonstruktionen gefangen. 
Zu guter Letzt noch ein Abstecher ins "Venedig Litauens" Minge, wo das Dorf vom Fluss zweigeteilt wird und die Bewohner eher mit dem Boot als mit dem Auto unterwegs sind.

Ziemlich windig diese Leuchttürme



Kraniche

Kühe, und auch Stiere, werden hier alle täglich umgepflockt




Mehr passte einfach nicht rein, Chef!



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