Ein gewaltiger Sturm zieht auf. Wir können uns glücklich schätzen, nach längerer Suche, beim Segelclub ein Bungalow mieten zu dürfen, das mit seiner Fensterfront eine dramatische Aussicht auf die sturmgepeitschte Bucht bietet.
Am nächsten Morgen fahren wir auf dem fast endlosen Damm zwischen Ijsselmeer und Nordsee bis zur Insel Texel.
Der Campingplatz im Süden von Texel ist herrlich natürlich über die Dünenhügel verteilt. Und in der Umgebung locken diverse Schutzgebiete mit riesigen Sanddornbüschen. In den Tümpeln tummeln sich diverse Gänse, Eiderenten, Grünschenkel, Säbelschnäbler und Löffler.
Auf einer Wiese erblickt Claire einen Schwarm grosser gefleckter Vögel. Christoph wendet nach einigem überreden. Er meint es seien sicher junge Möwen. Claire beharrt auf dem großen Brachvogel. Und siehe da, tatsächlich, 400 große Brachvögel! Mit einem Schwarm Austernfischer.
Ein überwältigender Anblick.
Ein überwältigender Anblick.
Nach soviel Natur sind wir gewappnet für Amsterdam, wo wir einen schönen Nachmittag verbringen, nachdem wir den Landrover leicht abenteuerlich parkiert haben. Die Kinder dürfen nur rechts aussteigen. Die Strassenlampe war übrigens schon vorher schräg.
Anschliessend lassen wir uns natürlich den windgepeitschten holländischen Strand nicht entgehen.
Nach einem Besuch in Leiden geht es direkt nach Belgien, wo Claire's Professor uns zu einer Führung durch Europa's größte Hummelzucht eingeladen hat.
Hummeln zur Bestäubung in den großen Gewächshäusern. Hummeln, die gezielt mit "guten" Pilzsporen berieselt werden, die sie auf die Narben der Zielpflanzen übertragen, um einer Infektion mit Schadpilzen vorzubeugen. Schwer beeindruckt folgen wir Felix nach Antwerpen, wo es gleich mit einer spannenden Stadtführung weitergeht.
So gehören wir nun zu den ganz wenigen, die wissen, dass der Stadtname "hant werpen" vom werfen einer abgehackten Hand abgeleitet ist. Oder auch nicht....
Nach einem leckeren Essen in einer traditionellen flämischen Beiz (mal keine Touristenfalle), und der Besichtigung der riesigen alten Fahrradunterführung unter dem Fluß hindurch, kommen wir noch in den Genuss seiner skurrilen Altstadtwohnung. Ganz schmale, lange Räume auf vier Stockwerken. Eine einmalige Erfahrung.
So gehören wir nun zu den ganz wenigen, die wissen, dass der Stadtname "hant werpen" vom werfen einer abgehackten Hand abgeleitet ist. Oder auch nicht....
Nach einem leckeren Essen in einer traditionellen flämischen Beiz (mal keine Touristenfalle), und der Besichtigung der riesigen alten Fahrradunterführung unter dem Fluß hindurch, kommen wir noch in den Genuss seiner skurrilen Altstadtwohnung. Ganz schmale, lange Räume auf vier Stockwerken. Eine einmalige Erfahrung.
Auch Brügge besticht durch ihren Charme, ganz im Gegensatz zur belgischen Küste, die doch etwas stark bebaut ist. So fahren wir durch bis zu den Ch'tis nach Bergues.
Tour carrée, Tour pointue, der Carillion, eine vollständig erhaltene Stadtmauer. Nur die zuerst lustigen Gänse stören die morgendliche Ruhe ab 4 Uhr ganz gewaltig.
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